Technik

Winziges OLED-Display mit WVGA-Auflösung

Französische Forscher haben ein nur 0,38 Zoll großes Display mit TV-Auflösung entwickelt, das vor allem in Suchern von Digitalkameras Verwendung finden soll.

Der französische OLED-Spezialist Microoled und CEA-Léti, eine Forschungseinrichtung der französischen Atomenergiebehörde CEA, haben das den Organisationen zufolge energieeffizienteste OLED-Mikrodisplay der Welt vorgestellt. Dank einem geringen Pixelabstand bietet das 0,38-Zoll-Display gleichzeitig eine beeindruckende WVGA-Auflösung. Das Mikrodisplay bietet mit 873 mal 500 Pixeln eine normale TV-Auflösung. Geplante Anwendungsgebiete sind beispielsweise Sucher bei Digitalkameras und Video-Brillen.
Rund vier Mal niedriger als bei bisherigen Produkten ist laut CEA-Léti und Microoled der Strombedarf des neuen OLED-Mikrodisplays. Die hohe Auflösung und diese geringe Energieaufnahme sollen es ideal für ein breites Spektrum mobiler Anwendungen machen. Ein Beispiel ist der Einsatz als Sucher für Camcorder und Digitalkameras. Dort bietet es nach Angaben der Entwickler eine deutliche Steigerung gegenüber derzeit verfügbaren Auflösungen und eine bessere Bildqualität. Mit einem leistungsfähigen Sucher könne bei immer höher auflösenden Aufnahmegeräten die Gesamtqualität des Produkts verbessert werden. Auch für Video-Brillen, die mit Handys oder Media Playern verbunden werden, ist die Entwicklung gedacht.
Der Pixelabstand der Neuentwicklung ist laut Microoled und CEA zwei bis vier Mal kleiner als bei bisherigen Technologien. Damit ist es möglich, mehr als 1,7 Mio. Subpixel auf dem OLED-Mikrodisplay zu vereinen und die hohe WVGA-Auflösung zu ermöglichen. Die Entwicklung beruht auf OLED-Technologie von Thomson und der CEA. Auf dieser Basis haben Microoled und CEA-Léti das hochintegrierte stromsparende Mikrodisplay entwickelt. Im nächsten Jahr soll es vermarktet werden, eine Preisabschätzung gibt es vorerst noch nicht.
Quelle: pressetext.austria, Thomas Pichler

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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