Technik

Weitwinkelobjektiv mit Bildstabilisator

Canon präsentiert mit dem EF 35mm 1:2 IS USM sein erstes 35-Millimeter-Festbrennweiten-Objektiv mit optischem Bildstabilisator.

Das neue EF 35mm 1:2 IS USM von Canon eignet sich für Vollformatkameras ebenso wie für EOS Kamera mit APS-C-Sensor. An einer Vollformat-DSLR stellt es eine gute Alternative zum traditionellen 50-mm-Objektiv dar, beim APS-C-Sensor entspricht der Bildwinkel dem eines 56-mm-Objektivs. Dank Bildstabilisator (IS) lassen sich nach Angaben von Canon bei wenig Licht bis zu 4 Blendenstufen kompensieren. Das System erkennt Kameraschwenks – z. B. beim Filmen eines sich bewegenden Motivs – automatisch und schaltet die Stabilisierung dann in dieser Richtung aus.
Canon empfiehlt das mit 78 x 63 mm recht kompakte und 335 Gramm leichte Objektiv als Reisebegleiter oder generell für die Reportage-Fotografie. Seine hohe Lichtstärke von 1:2 ermöglicht in Verbindung mit der Acht-Lamellen-Irisblende eine gezielte Steuerung der Schärfentiefe. Zur Minderung von chromatischen Aberrationen beinhaltet die optische Konstruktion (10 Linsen in 8 Gruppen) eine asphärische Linse, die am Ende des optischen Wegs positioniert ist. Eine optimierte Super Spectra-Vergütung auf jedem Linsenelement soll zudem Streulicht und Reflexionen reduzieren.
Für die automatische Scharfstellung, in die jederzeit manuell eingegriffen werden kann, sorgt ein ringförmiger Ultraschallmotor. Das EF 35mm 1:2 IS USM fokussiert ab 0,24 m Entfernung zum Motiv.
Zum Lieferumfang des Objektivs gehört ein neu konzipierter Objektivdeckel mit einem mittig auf der Abdeckung positionierten Arretier-Mechanismus. Ein einfacher Druck auf die Arretierung erlaubt das Entfernen und Anbringen des Deckels für die Aufnahme, was speziell beim Fotografieren mit Gegenlichtblenden von Vorteil ist. Ab Januar 2013 will Canon alle EF-Objektive mit den überarbeiteten Objektivdeckeln ausliefern.
Das EF 35mm 1:2 IS USM soll ab Ende November für 849 Euro lieferbar sein. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Canon.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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