Technik

Vollformat für Amateurfotografen

Für einen Preis von knapp 2000 Euro ermöglicht die Sony α850 anspruchsvollen Amateuren den Einstieg ins Vollformat.

Sony bringt im Oktober 2009 ein neues Einstiegsmodell in der Vollformat-Liga auf den Markt. Die neue DSLR verfügt über den gleichen 24,6 Megapixel-Sensor, die professionelle Bedienung sowie nahezu alle Features des Topmodells α900. Das Herz der α850 ist der bewährte Exmor CMOS-Vollformatsensor mit 24,6 Megapixeln (effektiv). Die hochauflösenden Bilddaten des Vollformatsensors werden durch eine zweistufige Rauschminderung optimiert, die vor und nach der A/D-Wandlung vorgenommen wird. Die erste Stufe der Rauschreduzierung findet schon auf der analogen Seite statt, wenn das Licht auf den Vollformatsensor trifft und in elektrische Signale gewandelt wird. Der auf große Datenmengen ausgelegte doppelte BIONZ-Prozessor optimiert in der zweiten Stufe die digitalisierten Daten während der Bildverarbeitung.
Die optimale Bildschärfe findet die α850 mit Hilfe von neun AF-Sensoren, inklusive einem zentralen Doppelkreuzsensor. Zehn AF-Hilfssensoren präzisieren die Scharfeinstellung bei Verwendung des großen Fokusfeldes, beschleunigen das Finden des Schärfepunktes und verkürzen insgesamt die Fokussierungszeit des AF-Systems. Ein zentraler AF-Sensor soll die Fokussierung mit lichtstarken Objektiven (Blendenöffnungen ab F2,8) verbessern. Über die professionelle Funktion ?AF-Feinanpassung? können Korrekturwerte verschiedener Objektive eingestellt und gespeichert werden.
Der InfoLITHIUM-Akku NP-FM500H ermöglicht laut Sony ca. 880 Aufnahmen und gibt in 1%-Schritten Auskunft über die verbleibende Akkukapazität. Der als Zubehör erhältliche Handgriff VG-C90AM fasst zwei zusätzliche Akkus des gleichen Typs. Neben dem bekannten Memory Stick-Slot arbeitet die α850 auch mit CompactFlash Karten oder Microdrive. Die optional verfügbare Memory Stick HX-Serie bietet sich besonders an, da hiermit Transferraten von bis zu 20 Megabyte pro Sekunde erreicht werden.
Für die Bildwiedergabe auf einem HD-TV-Gerät verfügt die Kamera über einen HDMI-Anschluss. Eine optimale Bilddarstellung ist auf BRAVIA-Fernsehern dank der PhotoTV HD-Funktion möglich. Über eine als Zubehör erhältliche Fernbedienung kann die Präsentation auf dem Bildschirm gesteuert werden.
Das Portfolio der kompatiblen Objektive umfasst mit dem neuen SAL28-75mm F2.8 SAM, das besonders für Innenaufnahmen und Porträts geeignet ist, derzeit 28 Objektive und zwei Konverter. Daneben stehen auch ein neuer Schutz- und Polfilter zur Verfügung.
Der empfohlene Verkaufspreis für die α850 beträgt 1.999,00 Euro, das Kit mit dem SAL28-75 F2.8 SAM soll 2.688,00 Euro kosten. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Sony.
Das Glas-Pentaprisma des Suchers zeigt laut Sony ein besonders helles und klares Bild bei minimierter optischer Verzeichnung und einem großzügigen Bildfeld von 98 Prozent. Die detailreiche Bilddarstellung übernimmt das große, kontrastreiche Xtra Fine LC-Display mit einer Bilddiagonale von drei Zoll (6,8 Zentimeter), das mit 921.000 Punkten selbst in heller Umgebung eine exakte Bildbeurteilung ermöglichen soll. Schon vor der Aufnahme kann das Ergebnis von Belichtungsvariationen, Weißabgleich und Dynamikbereichsoptimierung auf dem Monitor beurteilt werden.
Wie bei allen DSLR-Kameras von Sony wurde der Bildstabilisator in das Gehäuse integriert. Er arbeitet mit allen α-Objektiven zusammen und erlaubt laut Sony bis zu vier Lichtwerte längere Verschlusszeiten.
Im Quick-Navi-Modus, der über die Fn-Taste aktiviert wird, können die wichtigsten Aufnahmeeinstellungen besonders schnell und komfortabel vorgenommen werden. Ein zweites, hintergrundbeleuchtetes Display auf der Kameraoberseite informiert auch bei ausgeschaltetem Hauptmonitor über die wichtigsten Aufnahmeparameter.
Das Gehäuse der α850 besteht aus einer Magnesiumlegierung mit stabilem Aluminium-Chassis. Sucher, Kartenschacht, Bedienelemente und andere Bereiche verfügen zusätzlich über Gummidichtungen, um das Eindringen von Staub oder Feuchtigkeit zu minimieren. Zusätzlich wird der Vollformatsensor zweifach über einen Schutzmechanismus vor Staub geschützt, der beim Objektivwechsel eindringen kann.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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