Technik

Systemkamera mit Touchscreen

Panasonic kündigt das Nachfolgemodell der Lumix G1 mit Touchscreen-Bedienung und HD-Videofunktion an.

Mit der Lumix G2 aus dem Lumix G-Micro-System stellt Panasonic die weltweit erste per Touchscreen-Bedienung steuerbare Systemkamera mit Wechselobjektiven vor. Die G2 ersetzt zusammen mit der gleichzeitig angekündigten G10 die klassische Spiegelreflexkamera. Bei der Entwicklung der Lumix G2 hat Panasonic neben technischen und funktionellen Verbesserungen besonderen Wert auf eine möglichst komfortable und schnelle Bedienung gelegt. Schlüssel dazu ist der berührungsempfindliche Touchscreen-LCD-Monitor. Ein einfaches Antippen soll reichen, um den schnellen Kontrast-Autofokus und die Belichtung auf das wichtigste Motivdetail zu konzentrieren und ? falls gewünscht ? gleich auszulösen. Die Touch-Autofokus-Bedienung steht für eine Vielzahl wichtiger Funktionen und Einstellungen nicht nur bei Foto, sondern auch bei HD-Videoaufnahmen zur Verfügung.
Wie bereits beim Vorgängermodell ist das Display mit 7,5 cm Diagonale schwenk- und kippbar. Es löst mit 460000 Bildpunkten auf. Alternativ dazu zeigt der hochauflösende elektronische Sucher der G2 mit 1440000 Bildpunkten und einer 0,7-fachen effektiven Vergrößerung dem Fotografen schon vor der Aufnahme, wie das Bild aussehen wird. Praktisch ist dabei die automatische Umschaltung von Monitor- auf Sucher-Bild, sobald ein Auge in das Sucherokular blickt. HD-Videos kann die Lumix G2 nicht nur im Motion-JPEG-Format, sondern auch im AVCHD-Lite-Format aufnehmen. Das sorgt mit seiner geringeren Datenmenge nicht nur für eine doppelt so große Aufnahmekapazität, sondern erlaubt es auch, mit der intelligenten Auflösungs-Technologie aus der laufenden Videoaufnahme heraus Fotos zu machen.
Der Live-MOS-Sensor mit 12 Megapixel Auflösung liefert zusammen mit dem weiter entwickelten Bildprozessor Venus Engine HD2 die Grundlagen für eine hohe Bildqualität bei Foto- und Videoaufzeichnung. Wer die Kamera mit Stereoton ausstatten möchte, kann ein externes Stereo-Mikrofon anzuschließen. Über den HDMI-Ausgang der Kamera lassen sich die Bilder über ein optionales mini-HDMI-Anschlusskabel direkt auf einem geeigneten HDTV-Gerät wiedergeben.
Die Kamera ist außer in Schwarz auch in den Farben Rot und Blau erhältlich. Adapter für Leica-M-, R- sowie FourThirds-Objektive von Panasonic und anderen Herstellern erweitern die verfügbare Objektivpalette.
Die Lumix G2 soll ab Mai 2010 in zwei verschiedenen Kombinationen in den Handel kommen: Als DMC-G2K mit Zoom-Objektiv 3,5-5,6/14-42mm (3 Farben) und als DMC-G2W mit Zoom 3,5-5,6/14-42mm und Zoom 4,0-5,6/45-200mm (nur in Schwarz). Daneben gibt es das Gehäuse auch separat, ebenfall nur in Schwarz. Preise stehen derzeit noch nicht fest.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Panasonic.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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