Technik

Stifttablett für Profis

Wacoms Stifttablett der nächsten Generation bietet eine neue Stift-Technologie, ergonomisches Design und zahlreiche neue Funktionen.

Mit Intuos4 stellt Wacom ein Stifttablettsystem für den professionellen Einsatz vor, das gegenüber dem Vorgängermodell eine deutlich verbesserte Leistung und mehr Funktionen bieten soll. Die Weiterentwicklung basiert laut Wacom auf Anregungen von Anwendern aus der Wacom Community. Wichtigste Neuerung ist eine innovative Stift-Technologie, die auch extrem leichte Berührungen des Stifts auf der Tablettoberfläche registrieren soll und insgesamt 2.048 Druckstufen erkennt. Auch das Design wurde überarbeitet. Spezielle Tools erlauben die Optimierung von Workflow und Produktivität. Dazu zählen programmierbare Tastaturkürzel und Umschalttasten mit integrierten OLED-Displays, die die aktuelle Funktionsbelegung jeder Taste anzeigen.
Im Intuos4 Grip Pen kommt die neue, von Wacom entwickelte ?Tip Sensor-Technologie zum Einsatz?. Die kleinste Druckstärke, die der Stift erkennt, geht laut Wacom gegen Null (ein Gramm). Durch die hohe Sensibilität können sollen beim Schreiben, Zeichnen und Gestalten auch leichteste Berührungen eingesetzt werden können, so dass sich das gleiche Schreib- und Zeichengefühl, Ansprechverhalten und Ergebnis einstellt wie bei der traditionellen Nutzung von Stift und Papier.
 
Der Intuos4-Stift unterscheidet zudem 2.048 Druckstufen und verdoppelt die Auflösung der Drucksensitivität gegenüber der Vorgängerserie. Das verbesserte  Ansprechverhalten erweitert die kreativen Möglichkeiten in Software-Anwendungen, die Drucksensitivität unterstützen. Der Intuos4 Grip Pen bietet einen druckempfindlichen Radierer sowie zwei frei programmierbare Seitenschalter, die Befehle wie Doppelklick oder rechter Mausklick ausführen können. Für Nutzer, die einen Stiftgriff mit verstärktem Körper bevorzugen, ist ein Ersatzstiftgriff in verstärkter Ausführung als Zubehör erhältlich.
Dank eines neuen, beidseitig verwendbaren Designs sind sämtliche Bedienelemente für Rechts- wie für Linkshänder gleichermaßen optimal positioniert: Um vom rechts- zum linkshändischen Gebrauch zu wechseln, muss das gesamte Tablett lediglich um 180 Grad gedreht und eine Anpassung im Treiber vorgenommen werden.
Die anwendungsspezifischen ExpressKeys befinden sich auf einer Seite des Tabletts und können so von der nicht stiftführenden (nicht-dominanten) Hand bedient werden. Sie ermöglichen es,  die meistbenutzten Befehle in Reichweite der Finger zu platzieren. Neu sind die beleuchteten OLED-Displays (nicht enthalten beim Intuos4 S), die Auskunft über die aktuelle Funktionsbelegung der ExpressKeys geben. Da die Belegungen anwendungsspezifisch sein können, ändert sich die Anzeige, sobald der Nutzer zu einer anderen Anwendung wechselt.
 
Ebenfalls neu ist der benutzerdefinierte Touch Ring. Mit ihm lassen sich bis zu vier verschiedene Funktionen in jeder beliebigen Anwendung kontrollieren. Eine Taste in der Mitte des Rings schaltet zwischen Funktionen wie Zoomen, Scrollen, dem Anpassen der Pinselgröße, der Bewegung der ?Leinwand? sowie der Auswahl verschiedener Ebenen um. Die aktuelle Position einer LED auf der Oberfläche des Touch Ring zeigt die jeweils genutzte Funktion an.
Auch die Treibersoftware wurde verbessert.  Neu sind etwa der Präzisionsmodus und die Radialmenüs. Im bei Bedarf einschaltbaren Präzisionsmodus geht die Darstellung der Stiftspitze auf dem Bildschirm in ein Zeitlupentempo und soll dadurch besonders präzises Arbeiten ermöglichen. Die Radialmenüs erlauben mithilfe einer hierarchischen Menüdarstellung eine schnelle Aktivierung oft benutzter Funktionen. Dabei können einzelne Funktionen auf die Nutzerbedürfnisse zugeschnitten oder in Gruppen zusammengefasst werden.
Zum Lieferumfang des Intuos4 gehören Standard-, Filz-, Pinsel- und flexible Spitzen. Auf diese Weise kann das Zeichen- und Schreibverhalten verschiedener traditioneller Zeichengeräte simuliert werden. Als Zubehör ist ein Art Pen erhältlich, dessen Rotationsfunktion in Adobe Photoshop, Illustrator und Corel Painter X natürliche Pinsel-Effekte ermöglicht ? ähnlich einem Kalligrafiestift. Die ebenfalls erhältliche Airbrush erlaubt in bestimmten Kreativ-Programmen das Erstellen und Definieren von Sprühmustern. Zudem gibt es den Classic Pen sowie eine kabel- und batterielose Wacom Maus.
Intuos4 ist in vier Größen erhältlich: Das Intuos4 S kostet 224,90 Euro, das Intuos4 M 369,90 Euro, das Intuos4 L 479,90 Euro und für die extra große Variante Intuos4 XL werden 799,90 Euro fällig. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Wacom.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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