Technik

Sigma kündigt lichtstarkes 50-mm-Objektiv an

Sigma stellt mit dem „SIGMA 50mm F1.4 EX DG HSM“ eine verbesserte Version des im Jahr 2008 speziell für Digitalkameras entwickelten Standard-Objektivs mit der Lichtsstärke f/1.4 in Aussicht.

Im Jahr 2012 stellte Sigma seine Produktlinie neue Art-Produktlinie vor, die auf „anspruchsvolle optische Leistungen und hohe Ausdrucksstärke“ ausgelegt ist und sich an „Fotografen mit einer künstlerischen, kreativen Ader“ richtet. Der erste Vertreter, das SIGMA 35mm F1.4 DG HSM, wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Als zweites Objektiv dieser Reihe hat Sigma nun die Neuentwicklung des Standard-Objektivs „SIGMA 50mm F1.4 EX DG HSM“ mit Anschlüssen für SIGMA, Canon, Nikon und Sony  angekündigt.
Wie bei allen Objektiven der Art-Produktlinie verspricht Sigma eine hohe Auflösung und Abbildungsleistung bis zu den Bildrändern, auch bei Offenblende. Abbildungsfehler wie sagittale Koma und Farbverfälschungen werden laut Sigma wirkungsvoll korrigiert. Durch die Reduzierung der Vignettierung auf ein Minimum, die Verhütung farblicher Säume vor und hinter dem Schärfepunkt sowie die aus 9 Blendenlamellen geformte nahezu runde Blendenöffnung soll ein sehr natürliches Bokeh erzielt werden.
Für eine wirkungsvolle Korrektur sagittaler Koma sorgen beispielsweise die blankgepressten asphärischen Glaslinsenelemente. Aufgrund der reduzierten Verzerrung von Punktlichtquellen an den Bildrändern ist das SIGMA 50mm F1.4 EX DG HSM auch für die Astro- und Available-Light-Fotografie geeignet. Zur Vermeidung von Farblängsfehlern verbaut Sigma SLD-Glaselemente (SLD=Special Low Dispersion). Um Verzeichnungen auf ein Minimum zu reduzieren, wurde jedes Glaselement für eine optimierte Kräfteverteilung genauestens positioniert. Gegen Streulicht und Geisterbilder kommt wie üblich die Sigma Super Multi Layer-Vergütung zum Einsatz.
Das Objektiv beinhaltet ein Floating-System, das die Abstände zwischen den Linsengruppen während des Fokussierens anpasst, wodurch die erforderlichen Linsenbewegungen minimiert werden. Dies ermöglicht eine Naheinstellgrenze von 40cm und einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:5,6.
Der Ultraschallmotor mit seinem verbesserten AF-Algorithmus sorgt für ein leises und schnelles Scharfstellen. Durch einfaches Drehen des Fokusrings kann jederzeit manuell in die Automatik eingegriffen werden.
Mithilfe des optional erhältlichem USB-Docks, mit dem das Objektiv mit einem Computer verbunden wird, und der Software „SIGMA Optimization Pro“, lässt sich die Objektiv-Firmware aktualisieren oder der Fokus feinjustieren.
Wie bei allen Objektiven der neuen Produktlinien von Sigma ist die mitgelieferte Gegenlichtblende am Ansatz gummiert. Die Objektivdeckel und AF/MF-Schalter wurden für eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit ebenso neu gestaltet. Die innenliegenden Teile, Metallteile und das neue Material namens TSC (Thermally Stable Composite), das gut mit Metallen zu kombinieren ist, sind so angeordnet, das eine möglichst hohe Genauigkeit erzielt wird. Auf dem Objektivtubus ist zudem das Erscheinungsjahr eingraviert – nicht zu verwechseln mit dem Fertigungsjahr des Objektivs.
Zu Gewicht, Preis und Liefertermin macht Sigma noch keine Angaben. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Sigma.
Technische Daten für den Sigma Anschluss

  • Objektivkonstruktion: 13 Elemente in 8 Gruppen
  • Kleinste Blende: F16
  • Filterdurchmesser: ø77mm
  • Bildwinkel: 46,8°
  • Naheinstellgrenze: 40 cm
  • Abmessungen (Durchmesser x Länge): ø85.4mm x 99.9mm
  • Anzahl der Blendenlamellen: 9 (runde Blendenöffnung)
  • Größter Abbildungsmaßstab: 1:5,6
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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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