Technik

Olympus stellt E-520 vor

Das Nachfolgemodell der E-510 bietet neben Bildstabilisator und Staubschutzfilter eine verbesserte Live View-Funktion, automatische Gesichtserkennung und automatische Schattenaufhellung.

Bei der Weiterentwicklung der E-510 setzte Olympus mehr auf ein Plus an Bedienkomfort als auf eine gesteigerte Leistung. So wurden bewährte Elemente wie der 10-Megapixel-Live MOS Sensor mit TruePic III-Prozessor, der Supersonic Wave Filter und der ins Gehäuse integrierte Bildstabilisator nahezu unverändert übernommen. Ein wesentliches neues Ausstattungsdetail ist die Ergänzung des üblichen Phasendifferenzmesssystems um ein Kontrast-AF-System und der daraus resultierende optimierte Live View. Schärfentiefevorschau, die Auswirkungen der Belichtungs-, Weißabgleichskorrektur, Gesichtserkennung und die neu hinzugekommene Schattenaufhellung lassen sich dadurch in Echtzeit kontrollieren. Zudem sind auch die Autofokus-Ergebnisse kontinuierlich im Display sichtbar. Dies ist möglich, weil beim Kontrast-AF-System der Autofokus über den Bildsensor gesteuert wird und der Spiegel für die Messung und die Darstellung auf dem Display an Ort und Stelle bleiben kann. Das HyperCrystal II-Display mit 230 000 Pixeln wurde geringfügig von 6,4 auf 6,9 cm Diagonale erweitert, ist aber nach wie vor leider nicht drehbar.
Weitere Neuerung ist eine automatische Gesichtserkennung, die den Fotografen unterstützt, wenn es schnell gehen muss. 32 Aufnahmeprogramme bieten für viele Aufnahmesituationen die passenden Voreinstellungen, seien es ein Candle-Light-Dinner, Porträts oder Unterwasseraufnahmen, wofür Olympus ein passendes Gehäuse anbietet. Serienbildfolgen sind mit bis zu 3,5 Bildern pro Sekunde möglich. Der RAW-Puffer fasst bis zu acht Aufnahmen. Die automatisch und manuell wählbare Empfindlichkeit reicht von ISO 100 bis 1.600. Belichtungsreihen mit automatisch veränderten Einstellungen von Belichtung, Fokus oder Weißabgleich erweitern die Möglichkeiten. Zwei Kartenfächer für CompactFlash sowie xD-Picture Cards und eine USB 2.0 Hi-Speed-Schnittstelle sind weitere Ausstattungsmerkmale.
Als Teil des Olympus E-Systems ist die E-520 mit zahlreichen Blitzgeräten, auch kabellose,  und mehr als 20 ZUIKO DIGITAL Objektiven, die einen Brennweitenbereich von 7 ? 300 mm (entsprechend 14 ? 600 mm bei 35-mm-Kameras) abdecken, kompatibel. Zu den Neuzugängen gehören das ED 9 ? 18 mm 1:4,0 ? 5,6 (18 ? 36 mm), ED 14 ? 35 mm 1:2,0 SWD (28 ? 70 mm), ED 70 ? 300 mm 1:4,0 ? 5,6 (140 ? 600 mm) und das 25 mm 1:2,8 (50 mm) Pancake Objektiv. Weil Four Thirds ein offener Standard ist, passen auch entsprechende Objektive anderer Hersteller.
Die Olympus E-520 soll ab Juni 2008 erhältlich sein. Das Kit mit dem ZUIKO DIGITAL ED 14 ? 42 mm 1:3,5 ? 5,6 Objektiv soll 699 Euro kosten. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Olympus.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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