Technik

Nikon D300S mit Multimediaqualitäten

Nikon stellt den Nachfolger der semiprofessionellen D300 mit HD-Videofunktion, höherer Serienbildrate und verbesserter Ergonomie vor.

Der Kamerahersteller Nikon hat die semiprofesionelle D300 überarbeitet und unter anderem mit der als ?D-Movie? bezeichneten Videofunktion ausgestattet. Die D300S bietet jetzt die Möglichkeit, Filme in HD-Qualität und mit optionalem Stereoton über ein externes Mikrofon aufzunehmen. Eine höhere Bildrate von 7 statt bisher 6 Bildern pro Sekunde beim Fotografieren sowie ein Doppel-Speicherkartenfach für CF- und SD-Speicherkarten sollen mehr Flexibilität schaffen. Zudem wurde die Ergonomie verbessert, u.a. durch Übernahme des Multifunktionswählers von der D3-Serie und der D700. Wie ihre Vorgängerin verfügt die D300S über einen CMOS-Bildsensor im DX-Format mit 12,3 Megapixel Auflösung, ein professionelles Autofokussystem mit 51 Messfeldern, das EXPEED Bildverarbeitungssystem, LiveView, ein 3-Zoll-Display mit 920.000 Bildpunkten und ein Sensorreinigungssystem.
Die D300S zeichnet Filme mit 1.280 x 720 Pixeln und 24 Bildern pro Sekunde auf, wobei die Länge der Filmsequenz auf 5 Minuten begrenzt bleibt. Bei reduzierter Auflösung von 640 x 424 sind bis zu 20 Minuten am Stück möglich. Mit einem Stereo-Mikrofoneingang, AF-Unterstützung während des Filmens und erstmals mit einer kamerainternen Option für die Filmbearbeitung werden die Möglichkeiten zum Filmen in HD-Qualität erweitert. Bei Bedarf kann während des Filmens der virtuelle Horizont im Display eingeblendet werden. Dank der neuen speziellen Live-View-Taste soll der Wechsel zwischen Fotografieren und Filmen leichter fallen. Filmsequenzen lassen sich kameraintern durch Auswählen der Anfangs- und Endpunkte bei der Wiedergabe kürzen. Zudem ermöglicht der neue HDMI-Anschluss (Typ C) die Bearbeitung via HD-Monitor.
Als erste Kamera ihrer Klasse ist die D300S mit je einem Speicherkartenfach für CF- und SD-Karten sowie mit entsprechenden Optionen für die Datenaufzeichnung ausgestattet. So kann der Fotograf beispielsweise Fotos auf die CF-Karte und HD-Movies auf die SD-Karte speichern.
Die D300S ermöglicht die Aufnahme von 7 Bildern pro Sekunden ohne zusätzlichen Batteriehandgriff (gegenüber 6 beim Vorgängermodell). Mit dem optional erhältlichen Multifunktionshandgriff MB-D10 kann die Bildrate auf 8 Bilder pro Sekunde (Akku EN-EL4a erforderlich) gesteigert und die Ergonomie beim Fotografieren im Hochformat verbessert werden.
Wesentliche Verbesserungen wurden laut Nikon an der Ergonomie vorgenommen. So wurde der Multifunktionswähler von der profesionellen D3-Serie und der D700 übernommen. Hierbei können über eine zentral angeordnete Taste Filme gestartet und angehalten werden. Mit dem Modus »Leise Auslösung« ermöglicht die D300S diskreteres Fotografieren. Dabei bleibt der Spiegel nach dem Auslösen solange geöffnet bis der Fotograf den Auslöser loslässt und klappt dann langsam und leise zurück. Eine spezielle Info-Taste erleichtert die Anzeige und den direkten Zugriff auf häufig benötigte Einstellungen, und das integrierte Blitzgerät leuchtet einen Weitwinkelbereich von 16 mm aus.
Darüber hinaus wurden die kamerainternen Bildverarbeitungstools um eine Funktion für die Reduzierung der Bildgröße erweitert. So lassen sich RAW-Dateien auf eine von vier voreingestellten Abmessungen herunterrechnen, wodurch mehr Aufgaben vom PC auf die Kamera verlagert werden können.
Die Nikon D300S ist voraussichtlich ab Ende August 2009 im Handel erhältlich. Sie wird ohne Objektiv und im Kit mit den folgenden Objektiven angeboten: AFS DX VR NIKKOR 16-85 mm 1:3,5-4,5 oder AF-S DX VR NIKKOR 18-200 mm 1:3,5-5,6G ED II.
Unverbindliche Preisempfehlungen:
D300S Kameragehäuse:  1829,00 ?
Kit mit AFS DX VR NIKKOR 16-85 mm 1:3,5-4,5:  2369,00 ?
Kit mit AF-S DX VR NIKKOR 18-200 mm 1:3,5-5,6G ED II:  2479,00 ?
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Nikon.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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