Technik

Neuauflage: Tokina AT-X 4/12-24 mm

Tokina bringt eine neue Version seines bewährten 12-24 mm-Weitwinkel-Objektivs mit verbesserter Vergütung und AF-Motor für Nikon D40, D40x und D60.

Das Tokina-Weitwinkelzoom AT-X 124 PRO DX für Autofokus-SLR-Kameras mit APS-C-Sensorformat, das schon seit einigen Jahren auf dem Markt ist, bekommt einen verbesserten Nachfolger. Das AT-X 124 PRO DX II bringt außer einigen kleinen kosmetischen Retuschen an seinem äußeren Erscheinungsbild auch technische Verbesserungen ? nicht nur, aber vor allem für Nikon-Fotografen.
Das Objektiv soll außergewöhnlich scharfe Fotos liefern und selbst bei der Minimalbrennweite von 12 mm (kleinbildäquivalent 18 mm oder 19,2 mm, je nach Cropfaktor) nur eine geringe tonnenförmige Verzeichnung und einen kaum merklichen Helligkeitsabfall aufweisen. Mit 13 Linsen in 11 Gruppen ist der optische Aufbau unverändert geblieben. Zwei asphärische Linsen (die zweite und elfte) reduzieren die Verzeichnung und verbessern die Randschärfe. Eine zwölfte Linse aus SD-Glas FK03 mit fast derselben Brechzahl und Dispersion bzw. Abbe-Zahl wie Fluorit (CaF2)* soll die Farbsäume gering halten.
Eine wesentliche Neuerung ist die verbesserte Vergütung: Die Frontlinse hat die schon von anderen neuen AT-X-Objektiven des letzten Jahres bekannte wasser- und schmutzabweisende zusätzliche Beschichtung, die von Tokina als ?WP Coating? (WP für Water Proof) bezeichnet wird. Sie erleichtert das Entfernen von Verunreinigungen und schützt die Linse durch ihre Härte vor kontrastmindernden Mikrokratzern.
Die zweite Neuerung ist der jetzt auch bei der Nikon-Version eingebaute Autofokusmotor. Daher kann das neue AT-X 124 PRO DX II nicht nur an Nikon-SLR-Kameras mit mechanischer AF-Übertragung, sondern auch an den nur für elektrische AF-Steuerung konzipierten Kameras Nikon D40, D40x und D60 mit vollwertigem Autofokus eingesetzt werden.
Das Objektiv hat eine Länge von 89,5 mm und wiegt trotz der Ganzmetallfassung nur 540 g. Zur besseren Griffigkeit sind die Einstellringe für die Brennweiten- und die manuelle Scharfeinstellung (mit schneller Umschaltung zwischen AF und MF durch Vor- und Zurückschieben des Einstellrings) mit geriffelten Gummiflächen belegt. Die Naheinstellgrenze von 30 cm in Verbindung mit dem Superweitwinkel-Effekt lässt Nahaufnahmen von beeindruckender räumlicher Tiefenwirkung zu. Dank Innenfokussierung ändert sich beim Scharfstellen weder die Baulänge noch dreht sich das Filtergewinde, was speziell bei Verwendung von Polfiltern vorteilhaft ist.
Äußerlich unterscheidet sich das neue Tokina AT-X 124 PRO DX II  vom Vorgänger durch eine rote Linie unterhalb der Entfernungsskala (bisher goldfarben) und einen zusätzlichen weißen Indexpunkt unter dem goldenen Ring vorn am Tubus, der die Position der in der Bajonettfassung korrekt eingerasteten (mitgelieferten) Streulichtblende BH-777 kennzeichnet.
Technische Daten
? Brennweitenbereich: 12 bis 24 mm
? Max. Blendenöffnung: 4 bei allen Brennweiten
? Min. Blendenöffnung: 22 bei allen Brennweiten
? Optischer Aufbau: 13 Linsen in 11 Gruppen
? Reflexminderung: voll MC-vergütet, Frontlinse
   wasserabweisend spezialvergütet
? Bildwinkel (diagonal): 99° bei kürzester und 61° bei
   längster Brennweite
? Min. Aufnahmeabstand: 0,30 m
? Max. Abbildungsmaßstab: 1:8
? Irisblende: 9 Blendenlamellen
? Filtergewinde: 77 mm
? Größe und Gewicht: 84 mm
? Durchmesser, 89,5 mm Länge, 540 g (Nikon)
? Mitgeliefertes Zubehör: Streulichtblende BH-777
? Kameraanschlüsse: Canon EF (EOS), Nikon AF (D)
? Max. Aufnahmeformat: APS-C (bis zu ca. 16×24 mm)
Die Nikon-Version des Tokina AT-X 124 PRO DX II ist für Ende Dezember 2008, die Canon-Version für Januar oder Februar 2009 angekündigt. Der unverbindlich empfohlene Verkaufspreis beträgt 659 Euro inkl. MwSt.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Hapa-Team.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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