Technik

Kompaktes Super-Tele-Zoom von Sigma

Das erste Super-Tele-Zoom-Objektiv der Contemporary-Produktlinie vereint einen großen Brennweitenbereich von 150-600mm mit einer besonders leichten und kompakten Bauweise.

Sigma stellt mit dem 150-600mm F5-6,3 DG OS HSM ein Super-Tele-Zoom-Objektiv vor, dass ähnliche technische Daten aufweist wie das ebenfalls neue SIGMA 150-600mm F5-6,3 DG OS HMS der Sports-Produktlinie. Während letzteres laut SIGMA darauf ausgerichtet ist, die bestmögliche optische Leistung im Actionsegment für den professionellen Einsatz zu erzielen, liegt beim neuen Vertreter der Contemporary-Linie der Schwerpunkt auf einer leichten und kompakten Bauweise für den alltäglichen Einsatz.
Durch die Ausstattung mit einem FLD-Glaselement und drei SLD-Glaselementen soll eine hohe optische Leistung garantiert, die Leistungsverteilung des Objektivs optimiert und das Auftreten von Farbquerfehlern minimiert werden. SIGMA verspricht für den Telebereich, eine hervorragende Leistung. Darüber hinaus sollen Verzeichnungen über den gesamten Brennweitenbereich sehr gut ausgeglichen werden. Sigmas Super-Multi-Layer Vergütung verhindert Reflexe und Geisterbilder. Dadurch sollen scharfe und kontrastreiche Bilder über den gesamten Zoombereich möglich werden. Die nahezu runde Blendenöffnung aus 9 Blendenlamellen sorgt laut SIGMA für ein sehr angenehmes Bokeh außerhalb der Schärfeebene des Bildes.
Die äußeren Linsen besitzen eine wasser- und ölabweisende Beschichtung, wodurch sich Wasser leicht wegwischen lässt und verhindert wird, dass Öl und Fett an der Oberfläche haften bleiben. Gleichzeitig vereinfacht dies die Pflege der Linsenoberfläche.
Der neue Zoom-Lock-Schalter ermöglicht ein Feststellen des Zoomrings bei jeder markierten Brennweite. Dadurch wird die Brennweite fixiert, egal, ob das Objektiv nach oben oder unten gerichtet wird. Das ist auch hilfreich bei Langzeitbelichtungen. Ein Drehen am Zoomring hebt die Fixierung (außer bei Einstellung auf 150mm = Transport-Lock) wieder auf.
Der Bildstabilisator wurde mit einem Beschleunigungsmesser ausgestattet, um eine präzisere Korrektur zu erzielen. Der OS-Modus 1 ist für die übliche Fotografie geeignet, der Modus 2 eignet sich für bewegte Objekte. Im Modus 2 erkennt der Beschleunigungsmesser, ob die Kamera im Quer- oder Hochformat ausgerichtet ist und kann dadurch Unschärfen effektiver minimieren. Die Wirkung des Modus 2 ist auf das Mitziehen in horizontaler Richtung beschränkt.
Der HSM (Hyper Sonic Motor) sorgt für einen schnellen und geräuschlosen AF. Durch weitere Verbesserungen des AF-Algorithmus der vorhergehenden Modelle will SIGMA die Effizienz des Schärfenachführungs-AF (AF-C) um etwa 5% gesteigert haben.
Dem AF/MF-Schalter wurde die MO-Schalterstellung (MO = Manual Override) als eine der Optionen für die Fokussierbetriebsart hinzugefügt. Steht der Schalter auf der MO-Position, führt das Drehen am Fokusring sogar im Schärfenachführung-AF Modus zum manuellen Fokus. In der AF-Position ist die Standardeinstellung für Jederzeit-MF aktiv. Mithilfe des SIGMA USB-Docks kann die MO-Empfindlichkeit angepasst werden.
Wie der Objektivanschluss des SIGMA 150-600mm F5-6,3 DG OS HSM der Sports-Produktlinie ist auch dieser Anschluss mit einer Gummidichtung versehen, die das Eindringen von Staub und Wassertropfen verhindert.
Individualisierungen wie Firmware-Updates, Fokusjustage, Jederzeit-MF-Funktion – verbunden mit der Anpassungsmöglichkeit des Zeitpunkts, wann durch Drehen des Fokusrings zu MF gewechselt wird – sind mit dem optional erhältlichen SIGMA USB-Dock und der dazugehörigen Software „SIGMA Optimization Pro“ möglich, sofern der USB-Dock mit einem Computer verbunden wird. Bei diesem Objektiv können die eingestellten Individualisierungen in Abhängigkeit von den fotografischen Situationen am Objektiv selbst hinzugeschaltet werden. Im Individualisierungs-Modus kann die AF-Geschwindigkeit und die Fokussierbereichsbegrenzung, mit der der gewünschte Fokusbereich eingegrenzt wird, eingestellt werden. Für die Einstellungen des optischen Stabilisators kann zwischen „Dynamischer OS-Modus“, „Standard“ und „Moderater OS-Modus“ gewählt werden.

Technische Daten Für den Sigma Anschluss

Objektivkonstruktion: 20 Elemente in 14 Gruppen
Kleinste Blende (Bei kürzester Brennweite): F22
Filterdurchmesser: ø 95mm
Bildwinkel (35mm Format): 16,4° – 4,1°
Naheinstellgrenze: 280cm
Abmessungen (Durchmesser x Länge): 105mm x 260,1mm
Anzahl der Blendenlamellen: 9 (runde Blendenöffnung)
Größter Abbildungsmaßstab: 1:5
Gewicht: Noch keine Angabe
Anschlüsse: SIGMA, CANON, NIKON, SONY
Preis: Noch keine Angabe
Markteinführung: voraussichtlich Frühjahr 2015
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von SIGMA.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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