Technik

Kompaktes Lumix-Reisezoom

Das motorgetriebene 45–175mm-Zoom für Micro-Four-Thirds-Kameras erlaubt eine gleichmäßige, automatische Brennweitenveränderung, wie sie besonders bei Videoaufnahmen wichtig ist.

Mit dem „Lumix G X Vario PZ 45-175mm/F4,0-5,6 Asph./Power O.I.S.“ bietet Panasonic ein kleines und leichtes Telezoom mit Scharfstellmotor und Bildstabilisator an. Es soll sich mit seiner gleichmäßigen motorischen Brennweitenverstellung und einem besonders leisen Fokussierantrieb zudem besonders für HD-Videoaufnahmen eignen.
Das „X“ als Typenbezeichnung der neuen Premium-Objektivserie steht laut Panasonic für die Kombination aktueller Digital-Technologie mit hoher optischer Qualität und natürlicher Bildwiedergabe.
Anders als mit manueller Brennweitenveränderung bei konventionellen Zoom-Objektiven erfolgt mit dem PowerZoom die Brennweitenverstellung über den Zoomhebel motorgetrieben und gleichmäßig. So lassen sich bewegte Objekte leichter mit dem Zoom verfolgen. Dass beim Zoomen die Hand nicht bewegt werden muss, trägt zu einer insgesamt ruhigeren Kamerahaltung bei.
Erstmals werden in einem Innen-Fokussiersystem 3 Linsengruppen von jeweils einem eigenen Stellmotor angetrieben. Dadurch wird eine kompakte Bauweise bei geringem Gewicht möglich und laut Panasonic eine gleichmäßig hohe optische Leistung über den gesamten Zoombereich von 45-175mm (90-350mm KB) erzielt. Die Gesamtlänge des Objektivs verändert sich beim Fokussieren nicht.
Die von einem Schrittmotor angetriebene Innenfokussierung soll sich durch eine große Laufruhe bei hoher AF-Geschwindigkeit auszeichnen. Dank der Verkleinerung des Fokussierelementes und seines Laufweges wird nach Herstellerangaben eine Reaktionszeit von 0,15 Sekunden möglich (Zeit für die Fokussierung gemessen mit DMC-GF3 von „unendlich“ auf „2 m“ in Weitwinkel-Position mit aktualisierter GF3 Firmware-Version 1.1 oder höher). Die beschleunigte Blendensteuerung soll die Auslöseverzögerung um ca. 20% – verglichen mit dem konventionellen Lumix G Vario 45-200mm/F4,0-5,6 Asph./O.I.S – verkürzen.
In dem nur 90 mm langen und 210 g leichten Reisezoom sind 2 asphärische Linsenelemente und 2 Linsen mit ED-Gläsern verbaut. Insgesamt besteht die Konstruktion aus 14 Linsen in 10 Gruppen. Die Nano-Oberflächenvergütung im Inneren des Objektivs soll Geisterbilder und Streulicht effektiv über den gesamten Bereich des sichtbaren Lichtes von 380-780 nm unterdrücken.
Der neue Bildstabilisator arbeitet laut Panasonic bei großen langsamen Bewegungen dank einer verbesserten Empfindlichkeit des Bewegungssensors im Power-O.I.S.-System doppelt so effektiv wie der bisherige O.I.S.-Bildstabilisator.
Mit seiner Naheinstellgrenze von 0,9 m kommt das neue TeleZoom auf einen maximalen Abbildungsmaßstab von 0,2x (0,4 x 35 mm-KB äquivalent). 7 Blendenlamellen erzeugen eine kreisrunde Blendenöffnung. Für sicheren Sitz und Halt, auch bei Aufnahmen aus der Bewegung, sorgt das Metallbajonett des Objektivs.
Das Lumix G X Vario PZ 45-175mm/F4,0-5,6 Asph./Power O.I.S. ist ab Ende September in schwarz lieferbar. Eine Angabe zum Preis machte Panasonic noch nicht.
Für Ende Otober kündigte Panasonic einen weiteren Vertreter der „X“-Serie an: Das „Lumix G X Vario PZ 14-42mm/F3,5-5,6 Asph./Power O.I.S.“ im „Pancake“-Format, ein ebenfalls motorgetriebenes Objektiv mit einer Naheinstellgrenze von 20 cm. Die Lumix-Modelle GH2, GF2, GF3 und G3 sollen per Firmware-Update für die Powerzoom-Objektive kompatibel gemacht werden.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Panasonic.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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