Technik

Kleine Systemkamera

Mit der NEX-C3 stellt Sony die weltweit kleinste und leichteste Systemkamera mit Wechseloptik und APS-C Bildsensor vor.

Sony erweitert die NEX-Serie ab August 2011 um ein neues, ultra-kompaktes Modell mit 16,2-Megapixel-Sensor, HD-Video-Funktion, kreativen Bildeffekten und einer neuen Menüführung. Weiteren Zuwachs erhält die NEX-Serie durch ein 30 Millimeter-Makro-Objektiv sowie einen Aufsteckblitz.
Der in der Kamera verbaute Exmor APS-C HD CMOS-Sensor ist genauso groß wie der Bildsensor einer Spiegelreflexkamera und bietet eine hohe Lichtempfindlichkeit von ISO 12800. Mit Belichtungszeiten zwischen 1/4000 und 30 Sekunden erlaubt der Kameraverschluss die Aufnahme von 5,5 Serienbildern pro Sekunde und ermöglicht umfangreiche Serienbild-Optionen. Hierzu gehört beispielsweise der Schwenkpanorama-Modus, der Panoramen wahlweise in 2D oder 3D aufnimmt. Ein weiteres Kreativ-Merkmal ist die HDR-Automatik, die ausgewogen belichtete Bilder auch bei schwierigen Lichtverhältnissen ermöglichen soll. Dies gilt auch für den Dämmerungs-Modus, der sechs verschieden belichtete Aufnahmen für ein Foto kombiniert.
Zu den weiteren Kreativ-Funktionen, die auch im Videomodus verfügbar sind, zählen spezielle Unschärfeeffekte wie die manuelle Hintergrundunschärfe, und sieben neue Bildeffekte – beispielsweise der „Monochrom-, Retro- oder Pop-Look“ – sowie der Modus „Partielle Farbe“, die teilweise sogar miteinander kombiniert werden können. Bei Porträt-Aufnahmen soll der „Soft-Skin Effekt“ Falten glätten und Hautunreinheiten beseitigen.
Gegenüber dem Vorgängermodell hat Sony auch an der Benutzerführung gefeilt. Die Bedienoberfläche wurde übersichtlicher gestaltet und die Begriffe „Blende“, „Belichtung“ und „Weißabgleich“ im „Hintergrundunschärfe“, Helligkeit“ und „Farbe“ umbenannt – was intuitiver sein und die Bedienung erleichtern soll. Zusätzlich sorgt eine neue Menüstruktur für kürzere Wege zu den wichtigsten Einstellungen. Über das Kontrollrad lassen sich außerdem die Auswirkungen einer veränderten Einstellung sofort auf dem Display prüfen, selbst wenn verschiedene Effekte miteinander kombiniert werden. Neu ist auch die Peaking Anzeige, die in drei Stufen und drei Farben das manuelle Scharfstellen erleichtern soll.
Neben den neuen Funktionen ergänzen viele bewährte Automatik-Modi die Ausstattung der NEX-C3. Dazu zählen der intelligente Automatikmodus, der die Aufnahmesituation selbständig analysiert und alle Einstellungen anpasst, die Lächelautomatik und eine Gesichtserkennung für bis zu acht verschiedene Gesichter pro Bild.
Die NEX-C3 ist in Schwarz und Silber erhältlich und hebt sich mit ihrem neu gestalteten Design von den Vorgängermodellen ab. Die Größe der Kamera konnte gegenüber dem Vorgängermodell NEX-3 noch einmal um sechs Prozent reduziert werden, ihr Gewicht beträgt nunmehr nur noch 225 Gramm. An der Gehäuserückseite befindet sich ein mit 921.600 Bildpunkten auflösender, schwenkbarer Monitor mit 7,5 Zentimeter Diagonale.
Besitzer einer NEX-Kamera können zwischen vier verschiedenen E-Mount Objektiven wählen. Optional lassen sich über den Adapterring LA-EA1 auch mehr als 30 Alpha A-Mount Optiken von Sony sowie circa 90 Minolta und Konica Minolta-Objektive mit der neuen NEX nutzen.
Im Lieferumfang sind sowohl ein externes, kompaktes Blitzgerät enthalten, als auch ein Akku und das entsprechende Ladegerät BC-VW1. Die Akku-Betriebsdauer wurde laut Sony im Vergleich zur NEX-5 und NEX-3 um 20 Prozent gesteigert.
Die NEX-C3 ist sowohl mit Memory Sticks als auch SD-, SDHC- und SDXC-Speicherkarten kompatibel.
Zeitgleich mit der neuen NEX-C3 stellt Sony ein neues Makro-Objektiv vor. Das SEL-30M35/F3.5 ist mit seinen 138 Gramm das derzeit leichteste Makro-Objektiv für Systemkameras. Es eignet sich für Nahaufnahmen bis zu einem minimalen Motivabstand von 9,5 Zentimetern.
Die Kamera ist ab August 2011 in folgenden Kits erhältlich:

  • NEX-C3A mit SEL-16F28 für 579 Euro
  • NEX-C3K mit SEL-1855 für 629 Euro
  • NEX-C3D mit Doppelzoom-Kit (SEL-1855 / SEL-16F28) für 729,00 Euro

Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Sony.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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