Technik

HD-Videos in der in der Spiegelreflex-Hobbyklasse

Canon kündigt mit der EOS 500D eine 15-MP-Spiegelreflexkamera für Hobbyfotografen an, die Filmsequenzen in Full-HD-Qualität aufzeichnen kann.

Canon schraubt die Auflösung seiner Spiegelreflexkameras weiter nach oben. Die EOS 500D, die im Mai im Handel sein wird, übertrifft  die große Schwester EOS 5D Mark II mit 15 MP deutlich und hat von ihr zudem das Filmen in Full-HD-Auflösung gelernt. Primär ist auch die EOS500D eine Fotokamera, soll aber wohl durch ihre Filmqualitäten neue Käuferschichten erschließen.
Der Weg zu Filmsequenzen, die laut Canon auch via HDMI-Schnittstelle auf einem Full-HD-Fernseher eine gute Figur machen, wird durch einen kleinen Dreh am Wählrad frei. Im Movie-Modus, der im Live-View-Modus aktiviert wird, zeichnet die 500D wie auch die EOS-5D-Mark-II mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf. Dabei sollen bis zu 20 Bilder pro Sekunde für ruckelfreie und brillante Resultate mit realistisch wirkenden Bildern sorgen. Ein Vorteil gegenüber Camcordern ist, dass die Videos durch den APS-C-CMOS-Sensor eine Bildwirkung erhalten, die an Kinofilme erinnert: Dabei können Unschärfen im Vorder- und Hintergrund kreativ genutzt werden. Während des Filmens können  zudem Einzelfotos geshootet werden, wobei die Filmsequenz nur kurz unterbrochen und dann automatisch fortgesetzt wird. Auch im Movie-Modus funktioniert der Autofokus. Es kann darüber hinaus aber auch manuell fokussiert werden. Für längere Videos lässt sich die Auflösung auf 720p oder VGA bei einer Bildfrequenz von 30 Bildern pro Sekunde reduzieren. Die integrierte HDMI-Schnittstelle ermöglicht die Wiedergabe von Bildern und Filmen über ein kompatibles HD-Fernsehgerät.
Auch das 3-Zoll-Display mit 920.000 Bildpunkten hat die EOS500D von der  großen Schwester geerbt. Der Live-View-Modus erleichtert nicht nur die Aufnahme aus ungünstiger Perspektive, er unterstützt auch Autofokusoptionen basierend auf Kontrast und Face-Detection-Parametern.
Die  ISO-Empfindlichkeit von bis zu ISO 3.200 kann auf ISO 12.800 werden. Für die Rauschreduzierung und eine schnelle Signalverarbeitung ist ein DIGIC 4-Bildprozessor zuständig. ac Er ermöglicht nach Angaben von Canon schnelle Reihenaufnahmen mit bis zu 3,4 Bildern pro Sekunde, der Pufferspeicher bietet eine Kapazität für bis zu 170 JPEG-komprimierte Bilder in Folge ? abhängig von der Kapazität der eingesetzten SD-Karte. Zu einer hohen Bildqualität soll auch  das EOS-Integrated-Cleaning-System beitragen, das störende Staubpartikel reduziert, abstößt und vom Sensor entfernt.
Mitgeliefert wird ein umfangreiches Softwarepaket. Der Kamera-Body ist zum gesamten Canon-Angebot an EF- und EF-S-Objektiven sowie den EX-Speedlites kompatibel. Die EOS 500D soll ab Mai 2009 für 799 Euro in den Handel kommen. Wer 100 Euro drauflegt, erhält ein EF-S 18-55 IS-Objektiv dazu. Die Zusammenstellung mit dem EF-S 18-200 IS kostet 1.299 Euro.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Canon.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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