Technik

Grauverlaufsfilter für Landschaftsfotografie

Schneider-Kreuznach erweitert seine Filterpalette um zwei Modelle mit 50% und 25% Transmission.

Grauverlaufsfilter werden häufig in der Landschaftsfotografie eingesetzt, um eine Überbelichtung des Himmels bei korrekter Belichtung des Bodens zu vermeiden. Der Filter-Effekt kann nur sehr beschränkt durch elektronische Bildbearbeitung simuliert werden, da in überbelichteten Stellen Bildinformationen in der Regel verloren sind. Die Filter sind jeweils zur Hälfte neutral grau getönt mit einem weichen Übergang in die neutrale Filterhälfte. Ihre drehbare Fassung ermöglicht bei festgeschraubtem Filter eine exakte waagerechte Ausrichtung.
Das Glassubstrat der B+W Graufilter 701 und 702 ist eine planparallel geschliffene und feinpolierte Filterscheibe. Dies soll eine langlebige, hochwertige optische Qualität garantieren. Mittels Dünnschichttechnik wird der Verlauf speziell aufgedampft. Der angegebene Transmissions-Wert bezieht sich jeweils auf den dunklen Randbereich des Filters. Beim B+W Grauverlaufsfilter 702 liegt die Durchlässigkeit bei 50%; er
dunkelt den betreffenden Motivbereich um eine Blendenstufe ab, ohne die Farbe zu verändern. Aufgrund einer mit zwei Blendenstufen doppelt so starken Lichtdämpfung kann der Verlaufsfilter 702 zu recht dramatischen Effekten führen. Wegen des größeren Helligkeitsunterschieds ist es hier noch wichtiger, dass die Horizontlinie nicht allzu weit außerhalb der Bildmitte liegt, damit ein unnatürlicher Eindruck vermieden wird.
Die Grauverlaufsfilter sind mit einer so genannten MRC-Vergütung (Multi Resistant Coating) versehen. Diese soll für eine hohe Transmission und maximale Entspiegelung sorgen, Streulicht eliminieren und die Entstehung von Geister- bzw. Doppelbildern verhindern. Darüber hinaus schützt die beschichtung auch vor Kratzern und ist schmutz- und wasserabweisend.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Schneider Kreuznach.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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