Technik

Epson Großformatdrucker mit 11 Farben

Die neuen LF-Printer von Epson eignen sich für hochwertige Kunst- und Foto-Produktionen und können für Proofs und farbkritische Anwendungen mit einem X-Rite Spektrophotometer aufgerüstet werden.

Mit den neuen Großformatdruckern Stylus Pro 7900 (24?/61cm) und Stylus Pro 9900 (44?/111,8cm) will Epson neue Maßstäbe bei den professionellen Drucksystemen setzen. Dafür kommen laut Epson eine verbesserte Tintenrezeptur, ein neuartiges Drucksystem und die Nutzung modernster Drucktechnologien zum Einsatz. Beide Großformatdrucker eignen sich für anspruchsvolle Proofaufgaben und für Kunst- und Foto-Produktionen. Bei optionaler Aufrüstung mit dem Epson SpectroProofer wird der Einsatz in automatisierten Workflows, bei denen es besonders auf Qualität und Reproduzierbarkeit der Drucke ankommt, möglich.
Der in beiden Geräten verbaute neue Druckkopf basiert auf dem Epson MicroPiezo TFP-Druckkopf (Thin Film Piezo), der im im Epson Stylus Pro 11880 erstmals Verwendung fand. Er erzeugt laut Epson aufgrund seines optimierten Aufbaus präzise, runde Tintentropfen für eine Auflösung von bis zu 2.880 dpi. Die Anzahl der Düsen wurden im Vergleich zu den Vorgängermodellen verdoppelt. Dadurch sollen sich mit den neuen Printern bis zu 40m² in der Stunde bedrucken lassen.
Als Tinte kommt eine neu entwickelte UltraChrome Pigmenttinte der fünften Generation zum Einsatz. Das ?UltraChrome HDR? (High Dynamic Range) getaufte Tintenset setzt sich aus den Farben Photo Black, Matte Black, Light Black, Light Light-Black, Cyan, Light Cyan, Yellow, Vivid Magenta, Vivid Light Magenta, Orange und Green zusammen. Die auf der K3 Vivid Magenta Tinte basierenden Farben sind in Patronen zu 350ml und 700ml erhältlich. Dank der Erweiterung des Tintensatzes mit den Farben Orange und Grün soll eine deutliche Ausweitung des Farbraumes erzielt worden sein, was sich laut Epson besonders in den sensitiven Farben Hellgrün zu Gelb und Gelb zu Rot widerspiegelt. Insbesondere das neu integrierte Orange soll die Körnigkeit von Hauttönen sichtbar verringern und Unregelmäßigkeiten im Druckbild beseitigen. Auch bei Proofs soll der erweiterte Farbraum Vorteile bieten, insbesondere bei der korrekten Darstellung von Sonderfarben. Darüber hinaus sollen die auf die HDR-Tinten abgestimmten ?Look-Up-Tables? (LUT) durch eine verbesserte mathematische Übersetzung des RGB-Schemas in das elf Farben umfassende CMYK-Modell für noch feinere Übergänge zwischen einzelnen Farbpartien sorgen.
Für ein verlässliches, reproduzierbares Proofing mit voller Verifikation und Kalibrierung des Druckers können beide Geräte mit einem ?Epson SpectroProofer? ausgestattet werden. Beim Einsatz dieser mit einem ein X-Rite Spektrophotometer ausgestatteten Lösung verläuft die Farbkontrolle bis zur Profilerstellung automatisch. Die Kontrolle erfolgt über die mitgelieferte SpectroProofer-Software oder das Programm eines Drittanbieters. Das Spektrophotometer ist mit oder ohne UV-Filter erhältlich und kann entweder gegen Schwarz oder Weiß messen.
Weitere neue Technologien im Epson Stylus Pro 7900 und 9900 ermöglichen einen automatischen Wechsel von Photo Black zu Matte Black und einen automatischen Mechanismus zum Führen des Papiers. Der neue, selbstständig durchgeführte Düsencheck, ein integriertes Kreismesser zur Abtrennung von Medien sowie ein neuer spindelloser Rollenhalter-Mechanismus zählen ebenso zu den Innovationen im Epson Stylus Pro 7900 und 9900.
Die Preise für die neuen Großformatdrucker stehen derzeit noch nicht fest. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Epson.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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