Technik

Einer für alles

Canon stellt mit dem WLAN-tauglichen PIXMA MX860 das neue Spitzenmodell seiner Multifunktionsgeräte vor.

Canon hat mit dem MX860 ein Multifunktionsgerät vorgestellt, das in neuem Design daherkommt und den MX860 als Spitzenmodell ablösen soll. Im Unterschied zu seinem Vorgänger lässt er sich per WiFi-Schnittstelle in ein drahtloses Netzwerk einbinden ? hat aber in manchen Disziplinen weniger zu bieten, etwa bei der Scanauflösung, der Druckgeschwindigkeit und der Tintenreichweite.
Das Gerät beherrscht alle für den Büroalltag wichtigen Funktionen wie Scannen, Kopieren, Drucken und Faxen. Ein automatischer Dokumenteneinzug (ADF) mit Duplexfunktion für bis zu 35 Blatt zum schnellen Scannen, Faxen oder Kopieren beidseitig bedruckter Vorlagen, eine integrierte Duplexeinheit für den automatischen beidseitigen Druck oder Kopie und nicht zuletzt zwei Papierzuführungen für die gleichzeitige Bevorratung mit unterschiedlichen Papiersorten machen das Gerät auch für den Einsatz in kleineren Büros interessant. Das Bedienfeld und das 6,2cm-TFT-Display wurden bei dem neuen Gerät in den ADF integriert und befinden sich auf der Geräteoberseite.
Der CIS-Scanner bietet mit bis zu 2.400 x 4.800 dpi eine geringere Auflösung als die Scaneinheit des Vorgängermodells, die Vorlagen über Glas noch mit 4.800 x 9.600 dpi erfasste. Über ADF wird dagegen bei beiden Geräten mit 600 x 600 dpi abgetastet. Eine Auto-Scan-Funktion, bei dem das System automatisch den Vorlagentyp erkennt, alle Einstellungen darauf abstimmt und ohne weiteres Einstellen automatisch im richtigen Format abspeichert, vereinfacht das schnelle Erfassen von Dokumenten. Praktisch vor allem die Direktscan-Funktion zur Übertragung gescannter Dokumente an einen kompatiblen USB-Stick oder einen bestimmten Netzwerk-PC sowie Scan-to-PDF zum Scannen von Textdokumenten in ein editierbares PDF. Dies ist beim MX850 nur über die Software MP Navigator möglich.
Der Drucker arbeitet wie das Vorgängermodell mit einem 5-Tinten-System, allerdings kommen kleinere Tanks mit erheblich geringerer Reichweite zum Einsatz. Je nach Vorlage ? Text oder Foto ? wird mit farbstoffbasiertem oder pigmentiertem Schwarz gedruckt. Die ChromaLife100+-Tinte soll für Ausdrucke sorgen, die bei sachgemäßer Aufbewahrung über 300 Jahre farbstabil bleiben. Für einen 10 x 15 Zentimeter großen Randlosprint in Laborqualität benötigt der Pixma MX860 nach Herstellerangaben im Standardmodus 41 Sekunden. Auch das ist keine Verbesserung ? dieselbe Aufgabe wurde vom MX850 bei gleicher Druckauflösung von 9.600 x 2.400 dpi in 21 Sekunden erledigt. Der Fotodirektdruck ohne PC ist von allen PictBridge-kompatiblen Digitalkameras und ? über die integrierten Steckplätze ? von den meisten gängigen Speicherkarten möglich. Das TFT-Farbdisplay gestattet dabei die Vorabprüfung der Speicherkartenbilder.
Auch beim neuen Spitzenmodell ist ein Super G3-Faxmodem an Bord. Mehrseitige Vorlagen werden über den 35-Blatt-ADF in einem Rutsch eingelesen. Fünf Kurzwahlspeicher für schnellen Wählvorgang, die Funktion Rundsenden zur gleichzeitigen Übermittlung an mehrere Empfänger und optimierte Sicherheitsmerkmale zählen zum Faxkomfort.
Die Einbindung des Pixma MX860 in ein privates oder geschäftliches Netzwerk kann sowohl kabellos (Wi-Fi) als auch kabelgebunden (Ethernet) realisiert werden. Im Netzwerk stehen allen angeschlossenen Anwendern  die PC-Fax-, Druck- und Scanfunktionen zur Verfügung.
Das Gerät wird mit der Canon-Software ?MP Navigator EX? und ?Easy-PhotoPrint EX? geliefert. MP Navigator EX ist die Steuerzentale zur Verwaltung gescannter Bilder und Dokumente inklusive Konvertierung in das PDF-Format, Seitenneuordnung, PDF-Passwortschutz, Textsuchfunktion und Texterkennung (OCR) in fünfzehn Sprachen. Easy-PhotoPrint EX bietet Funktionen wie automatische Rote-Augen-Korrektur und automatische Qualitätsoptimierung bei Fotoprints.
Der MX 860 kommt zum empfohlenen Preis von 269 Euro in den Handel. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten von Canon.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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