Technik

Canon imagePROGRAF 6100

Canon erweitert die LFP-Familie um einen 24-Zoll-Großformatdrucker mit integriertem Farbmessgerät.

Mit dem 24-Zoll- Großformatdrucker imagePROGRAF 6100 baut Canon sein Angebot für LFP-Anwender im Bereich Fotografie, Fine Art und Proofing weiter aus. Der mit zahlreichen Neuerungen ausgestattete Drucker verwendet 12 Pigmentfarben, die über zwei Druckköpfe aufgetragen werden. Während die zusätzlichen Primärfarben Rot, Grün und Blau den Farbraum erweitern, sollen Grau und Foto-Grau für weiche Gradationen und eine verringerte Metamerie sorgen. Die beiden Grau-Tinten senken außerdem den Tintenverbrauch, da sie Neutraltöne wiedergeben, ohne dass dazu andere Fototinten gemischt werden müssen. Zusätzlich stehen Mattschwarz und Foto-Schwarz zur Verfügung. Je nach Medium wählt der Drucker automatisch zwischen beiden Schwarz-Tinten.
Die in allen Geräten der imagePROGRAF 12-Farb-Serie zum Einsatz kommende LUCIA II-Tinte enthält pigmentierte Tintenpartikel, die sich besonders intensiv mit dem Polymer der Papieroberfläche verbinden, was zu einer Reihe von Vorteilen führen soll: eine erheblich verringerte Streulichtreflektion, die den Bronzing-Effekt reduziert, hohe Kratzbeständigkeit (insbesondere bei schwarzen oder grauen Flächen), gleichmäßigere Platzierung der Tintentröpfchen und minimierte Verklumpung der Tinte (Beading) auf der Medienoberfläche durch eine neue Dispersion und dadurch bedingt auch eine deutlich verringerte Körnigkeit.
Ferner verfügt der iPF6100 über ein neues Farbmanagement-Werkzeug, das Farbabweichungen korrigiert, die durch Alterungsprozesse und unterschiedliche Druckköpfe oder Drucker verursacht werden können. Mit einem Mehrfach-Sensor können laut Canon genaue Farbkalibrationen mit einem durchschnittlichen Delta-E-Wert von 2,0 oder weniger in nur ca. zehn Minuten durchgeführt werden. Der Einsatz externer Messgeräte, wie einem Spektrophotometer, ist dazu nicht notwendig. Es genügt, über die Bedienerführung den Menüpunkt Farbkalibration anzuwählen ? der iPF6100 druckt daraufhin Farbmessfelder, die über die Sensoren sofort eingescannt werden. Anschließend wird automatisch eine Korrekturtabelle erstellt und im Drucker gespeichert. Zusätzlich lässt sich mit Kyuanos, der Canon Farbmanagement-Technologie der neuesten Generation, die Korrektur-Funktion für Umgebungslicht nutzen. Abweichungen in der Beleuchtungssituation am jeweiligen Aufstellungsort eines Posters sollen sich mit Kyuanos korrigieren lassen.
Die Bedienung des iPF6100 wird durch eine große LCD-Anzeige mit Menüführung unterstützt. Der aktuelle Tintenstand oder der gewählte Medientyp sind durch permanente Einblendung jederzeit ablesbar. Weiterhin bietet der iPF6100 eine automatische Einzugskorrektur, die das Prüfen und die Korrektur des Verzugs vereinfachen soll.
Mit Canon PosterArtist 2007 ist optional eine Software zur Poster-Produktion erhältlich. Neben einer neu gestalteten Bedienoberfläche bietet die Software bei der Weitergabe von Dateien eine integrierte Copyright-Schutzfunktion. Zusätzlich stellt sie eine erhöhte Anzahl von Vorlagen bereit und bietet einen automatischen Vorlagen-Generator sowie die Möglichkeit zum Datenimport im SVG-Format. Eine Funktion zur automatischen Qualitätskontrolle überprüft Bilddateien auf die korrekte Farbgebung, kontrolliert den Zeilendurchschuss und stellt fest, ob versehentlich Text unter einem Bild liegt.
Im Standardlieferumfang des Druckers ist ein kombinierter Rollenhalter, mit dem Medien mit 2- und 3-Zoll-Kernen geladen werden können, enthalten. Über einen neuen Walzenventilator mit akustischer Absorption konnte die Geräuschentwicklung um 3dB reduziert werden.
Der Canon iPF6100 ist ab Juli 2007 verfügbar und wird auf dem Professional Print Event am 12. und 13. September 2007 in den Rheinterrassen, Düsseldorf, vorgestellt. Ein Preis für den Großformatdrucker wurde von Canon noch nicht genannt.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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