Software

Software sucht nach geklauten Bildern

Der Fotograf Frank Papenbroock hat eine Kickstarter-Kampagne für die Fertigstellung einer Software gestartet, die anhand diverser Bildmerkmale automatisch Bilder im Internet finden soll, auch wenn diese bearbeitet wurden.

Die derzeit noch nicht fertig entwickelte Software „Spookfish“ soll allen, deren Bilder ungewollt oder ohne Einwilligung im Internet gelandet sind, helfen – etwa in Fällen von Cyber-Mobbing, Bilder-Diebstahl oder Urheberrechtsverletzungen.
Spookfish eignet sich somit für Menschen, deren Facebook-Konto gehackt wurde, deren Smartphone oder Laptop gestohlen wurde, oder für Menschen, die Bilder veröffentlichen, aber nicht möchten, dass diese ohne ihr Einverständnis weiterverwendet werden: Fotografen, Webdesigner, Designer, Illustratoren, Maler, Modelle, Schauspieler, deren Agenten, Musiklabels, Filmvertriebe, etc…
Die Software sucht automatisch anhand diverser Bildmerkmale, findet Bilder laut Anbieter auch, wenn sie bearbeitet wurden, und informiert über die Fundstellen. Spookfish verwendet eine offene „Rückwärts-Suchmaschinen-Technologie“ im Internet.
Die Entwickler arbeiten bereits seit einem Jahr an dem Projekt, zur Fertigstellung wird jedoch noch die finanzielle Unterstützung potenzieller Anwender benötigt. Zu diesem Zweck wurde eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter begonnen, die noch bis zum 28.03.2014 läuft. Bis dahin sollen 28000 Dollar gesammelt werden.
Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie hier.
Schlüsselfunktionen von Spookfish laut Anbieter

  • Findet automatisch spezifische Bilder im Internet. Nicht über den Namen der Datei, sondern über die Bildinformation selber.
  • Informiert sie lediglich über neue Fundstellen.
  • Findet auch veränderte Bilder (falls diese z.B. rotiert, beschnitten, gespiegelt, oder verfärbt wurden).
  • Findet alle Arten von Bildern (Fotos, Illustrationen, Zeichnungen, Logos, Schriften, technische Zeichnungen, etc…)
  • Arbeitet CPU-schonend im Hintergrund.
  • Wird sowohl für Mac, als auch für PCs entwickelt.
  • Führt bis zu 100 Bildsuchen am Tag durch, die Gesamtanzahl der Bilder ist unbegrenzt.
  • Wird als „Standard-“ und „Profi-“ Version zur Verfügung stehen.
  • Es reicht, einmal die Software zu erwerben. Darüber hinaus fallen keine „pro Suche“ Kosten an.
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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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