Software

Mehr Funktionen für Photoshop Elements am Mac

logo_smallVor mehr als drei Jahren hat der Nürnberger Softwareanbieter „The Plugin Site“ ein Zusatzmodul für die Windows-Version von Photoshop Elements auf den Markt gebracht, das die Bildbearbeitungssoftware um rund 120 neue Funktionen erweiterte, die in der Profiversion von Photoshop zum Standard gehören. Mittlerweile gibt es Elements XXL 3.51 für Windows, das bis zu 430 zusätzliche beziehungsweise erweiterte Funktionen ermöglicht.

Ab sofort können auch Mac-Anwender ihr Photoshop Elements mit Elements XXL aufbohren. Version 1 des Plug-ins ist kompatibel mit Photoshop Elements 11 bis 14 und noch nicht so leistungsfähig wie das Windows-Pendant, erweitert Photoshop Elements aber immerhin um 130 neue Funktionen unter MacOS X 10.6 und höher.

Die neuen Funktionen werden als Menüpunkte und Untermenüs, Symbole, Tastenkürzel und Dialogfenster eingefügt, und sind damit nahtlos in die Benutzeroberfläche von Photoshop Elements integriert. ElementsXXL überbrückt laut Anbieter einen großen Teil der Funktionslücke zwischen Photoshop und Photoshop Elements und verbessert das Bildbearbeitungserlebnis in Adobes Bildbearbeitungssoftware für Hobbyanwender beträchtlich.

Funktionsüberblick

LayerMenu3ElementsXXL ermöglicht es, mit Aktionen, Skripten, Smartobjekten, Smartfiltern, Ebenengruppen, Bildkanälen, Schnellmasken, Vektormasken sowie Ebenenmasken zu arbeiten. Das Plug-in stellt bis zu 10 neue Filter und 7 neue Anpassungsebenen zur Verfügung, zum Beispiel Kurven, Belichtung, Dynamik, Farbbalance, Kanalmixer, Schwarz & Weiss sowie Selektive Farbkorrektur.

Mit den neuen Funktionen »Ebenen automatisch ausrichten« und »Ebenen automatisch füllen« können Anwender Porträts zusammenfügen, Panoramabilder erstellen und die Tiefenschärfe von Makrofotos erhöhen. Die neue Proof-Option simuliert, wie ein Bild auf einem bestimmten Gerät oder Drucker aussieht.

autoblend2Darüber hinaus gibt es neue Textebenen-Funktionen, eine Fülldeckkraft-Funktion, Verblassen- und Zuschneiden-Werkzeuge, ein eigenes Pixel-Seitenverhältnis und viele andere zusätzliche Möglichkeiten.

ElementsXXL erweitert das Ebenenbedienfeld sowie die Steuerungs- und Werkzeugleiste um verschiedene Symbole und Ausklapp-Schaltflächen. Zudem bietet es ein Dutzend Tastenkürzel von Photoshop. Der Voreinstellungen-Dialog von Elements XXL bietet Funktionen, die nur in Photoshop vorhanden sind, beispielsweise »Nicht-lineares Protokoll«, »Protokolle in Metadaten speichern« und »Geöffnete Dokumente automatisch aktualisieren«. Es besteht die Möglichkeit, alle ElementsXXL-Funktionen mit einem blauen Hintergrund zu unterlegen, so dass der Benutzer sofort erkennen kann, welche Menüpunkte und Steuerelemente von ElementsXXL geliefert werden.

Verbesserte 16-Bit Bildbearbeitung

Obwohl ElementsXXL nicht den fehlenden Ebenensupport für Bilder mit 16-bit/Kanal in Photoshop Elements ersetzen kann, verbessert es dennoch das Bearbeiten von 16-bit-Bildern mit Hilfe alternativer Funktionen. Zuallererst erlaubt ElementsXXL, zwischen dem 8-Bit- und dem 16-Bit-Modus hin- und herzuschalten, so dass man Werkzeuge verwenden kann, die sonst nur im 8-bit-Modus funktionieren. Danach kann man wieder zum 16-Bit-Modus zurückkehren.

Der Schnellmaskierungsmodus von ElementsXXL ermöglicht ein ausgeklügeltes Maskieren im 16-Bit-Modus. Dabei kann die Maske mit Hilfe von allen verfügbaren Filtern und Werkzeugen modifiziert werden. Des Weiteren lassen sich die Kanäle eines RGB-Bildes individuell editieren und fürs Maskieren verwenden. Die neuen Kurven-, Kanalmixer- und Bildberechnungen-Filter leisten einen zusätzlichen Dienst für die 16-Bit-Bildbearbeitung.

ElementsXXL erfordert Photoshop Elements für Mac OS X oder Windows. Das Programm unterstützt alle lokalisierten Versionen von Photoshop Elements, jedoch sind ein paar Hinweise und ein Dialogfenster nur in englischer und deutscher Sprache verfügbar. ElementsXXL kostet 50 US-Dollar (Akademische Lizenz: 30 USD). Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Anbieters.

Zeig mehr

Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

Ähnliche Artikel

Kommentar

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Das könnte Dich interessieren
Close
Back to top button