Software

Fontmanager für Kreative

Extensis hat mit Suitcase Fusion 4 eine verbesserte Version seiner Schriftverwaltungssoftware vorgestellt. Sie ermöglicht das Suchen und Verwalten von Schriften direkt in Adobe Indesign, Illustrator, Photoshop.

Die jüngste Version des bewährten professionellen Schriftenmanagers für Mac OS und Windows integriert sich stärker als bisher in den kreativen Arbeitsprozess. Nach der Installation der Software findet sich in Adobe InDesign, Illustrator und Photoshop jeweils eine neue Palette – das so genannte Font Panel. Dadurch können Anwender ihre Schriften ansehen, verwalten und aktivieren, ohne das jeweilige Kreativprogramm zu verlassen.
Die Font Panels erlauben den Zugriff auf die eigenen Schriften, die mit Suitcase verwaltet werden sowie auf Google Web Fonts und in Photoshop zusätzlich auf die Web Fonts aus WebINK. Designer können so kostenlos in ihren Website-Entwürfen eine Vorschau von Web Fonts einsetzen. Die WebInk-Fonts können bei Bedarf gekauft werden, die Google Web Fonts sind kostenlos nutzbar. Um beide Angebote verwenden zu können, ist jeweils eine Registrierung erforderlich. Das Font Panel setzt Adobe-Programme ab der Version CS5 voraus.
Wie bisher aktiviert Suitcase Fusion die gewünschten Schriften automatisch in den Design-Anwendungen InDesign, Illustrator, Photoshop und QuarkXpress. Dafür sorgen spezielle Aktivierungs-Module und der im Hintergrund laufende Suitcase Fusion Core. Beim Öffnen eines Dokumentes erkennt Suitcase die darin verwendeten Schriften und aktiviert diese, bis das Dokument wieder geschlossen wird. Auf diese Weise wird der Arbeitsspeicher des Systems so wenig wie möglich durch geladene Schriften beansprucht.
In Suitcase 4 neu hinzugekommen sind Plug-ins für die automatische Aktivierung von Schriften in Adobe InCopy CS4, CS5 und CS5.5.  Damit steht die exakte Schrift-Aktivierung auch Redaktionsteams zur Verfügung.

Für die schnelle Auswahl, Vorschau und den Einsatz von Schriften bietet Suitcase Fusion 4 die Möglichkeit, Schriften als „Favorit“ zu markieren. Schriften lassen sich zudem projektbezogen in Smart Sets organisieren. Der integrierte Farbwähler erlaubt es Designern, bereits für die Vorschau eine passende Text- und Hintergrundfarbe auszuwählen. Das überarbeitete Interface von Suitcase Fusion 4 kann nach den eigenen Bedürfnissen konfiguriert werden.
Ein bisher etwas verstecktes Werkzeug, die Funktion QuickMatch, ist jetzt direkt über ein Symbol in der Werkzeugleiste zugänglich. Es soll dabei helfen, einander ähnliche Schriften in der Suitcase-Bibliothek zu finden. Suitcase Fusion vergleicht die vom Anwender im Vorschaufenster eingegebenen Zeichen auf Glyphen-Ebene und recherchiert Schriften, die ähnliche Glyphen enthalten.
Suitcase Fusion 4 ist in deutscher Sprache zum Preis von 140 Euro erhältlich, das Upgrade von der Vorversion gibt es für die Hälfte. Für alle Kreativen, die beruflich mit Schriften zu tun haben, eine sinnvolle Investition, die Zeit und Nerven spart – besonders dann, wenn Adobe-Software zum Einsatz kommt.
Weitere Informationen sowie eine kostenlose Testversion finden Sie auf den Internetseiten von Extensis.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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