Software

Filtersoftware für Bild- und Videobearbeiter

Die Software Unlimited Filters hilft beim Kreieren individueller Looks und fungiert als zentrale Sammelstelle der eigenen Lieblingsfilter aus anderen Programmen und Apps.

Viele Bildbearbeiter setzen Filter aus verschiedenen Programmen ein, um individuelle Effekte zu erzielen. Dabei muss oft zwischen den verschiedenen Anwendungen gewechselt werden. Mit der Mac- und Windows-kompatiblen Software „Unlimited Filters“ bietet Picture Instruments ein Werkzeug an, das alle favorisierten Filter – egal aus welchem Programm und mit welcher Vorgabe sie erstellt wurden – an einer zentralen Stelle sammelt. Zudem lassen sich eigene kreative Filter erstellen. Anhand einer im Programm hinterlegten Referenzdatei werden die Farb-, Sättigungs- und Helligkeitswerte der bearbeiteten Filter-Datei analysiert und als Filter-Vorgabe gespeichert. Die Filtervorgabe lässt sich laut Anbieter mit einem Klick auf beliebig viele Bilder oder Videos anwenden.
Da Unlimited Filters kein spezielles Format verwendet, sondern die Filtereinstellungen auf jpeg-Basis importiert, kann nahezu jedes Bildbearbeitungsprogramm zur Filtererstellung verwendet werden. Die dazu benötigte Referenzdatei, ein neutraler Filter, mit dem sich die Veränderungen im Bezug auf Farb-, Sättigungs- und Helligkeitswerte messen und speichern lassen, kann als so genannte Desktop- oder als Mobile-Variante aus der Software heraus gespeichert werden.
In Unlimited Filters importierte Filter werden sofort in einer Filterübersicht dargestellt und lassen sich mit nur einem Klick auf beliebige Bilddateien anwenden. Dabei besteht die Möglichkeit, die Filterintensität anzupassen und dem Foto eine individuelle Vignette zu verleihen. Über eine Vorher-Nachher-Ansicht können Original und gefilterte Bearbeitung miteinander verglichen werden. In den Einstellungen von Unlimited Filters lassen sich zudem noch die Speichervorgaben für das Dateiformat des bearbeiteten Bildes festlegen. Da mit der Zeit so einige Filter zusammenkommen werden, bietet Unlimited Filters die Option, Filter in Ordnern zu organisieren. Mit Hilfe des Ordnersymbols auf der Benutzeroberfläche können Anwender den Inhalt eines Bilderordners mittels der Pfeiltasten durchblättern, wobei alle Filtereffekte in einer Vorschau angezeigt werden.
Mit Hilfe der Exportfunktion können Filter als so genannte Lookup Tables (3D-LUT) im Format .3dl oder .cube exportiert werden, um sie beispielsweise als Einstellungsebene in Photoshop anzuwenden oder in Videoschnittprogrammen wie Final Cut, After Effects oder Premiere zu nutzen. Somit lassen sich in Photoshop kreierte Looks auf Videos übertragen. Häufig verwendete Looks kann man in den 3DLUTs-Ordner in Photoshops Preset-Ordner ablegen. So stehen diese bei der „Color Lookup“-Einstellungsebene direkt im Kontextmenü bereit. Damit wird die Verwendung von 3D-LUTs, die in Sachen Video längst etabliert ist, auch für Fotografen interessant.
Darüber hinaus lassen sich die Filter auch mit anderen Anwendern teilen. Als zentrale Plattform dient der Filter-Sharing-Bereich auf der Picture Instruments-Homepage.
Unlimited Filters steht als Mac- und PC-Version zum Einführungspreis von 89 statt 119 Euro auf der Internetseite des Herstellers zum Download bereit. Zum Ausprobieren gibt es eine begrenzt lauffähige Testversion.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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