Software

Adobe stellt die Creative Cloud vor

Mit dem Web-basierten Angebot „Creative Cloud“ nutzen Anwender nicht mehr die Kreativsoftware auf dem eigenen Computer, sondern von Adobe per Internet bereitgestellte Anwendungen und Rechenleistung.

Adobe hat auf der MAX 2011 mit der Adobe Creative Cloud eine Lösung vorgestellt, die den Gestaltungsprozess von digitalen Inhalten grundlegend verändern soll. Adobe Creative Cloud soll das Zentrum werden, von dem aus Kreative auf Desktop- und Tablet-Anwendungen sowie Services zugreifen und ihre Arbeiten mit anderen austauschen können.
Parallel zur Ankündigung der Creative Cloud stellte Adobe sechs neue Touch Apps zur Erstellung von digitalen Inhalten auf Tablet-Geräten vor. Diese Apps bieten allen Tablet-Nutzern professionelle kreative Möglichkeiten und nutzen gehostete, Cloud-basierte Services, um Dateien auszutauschen, auf unterschiedlichen Geräten darzustellen und in die Adobe Creative Suite 5.5 zu übertragen.
In der ersten Phase der Creative Cloud stehen laut Adobe hauptsächlich die innovativen Adobe Touch-Apps im Mittelpunkt. Die Creative Cloud wird zum Ausgangspunkt für die Darstellung, den Austausch und die Synchronisation von Inhalten, die mit der Adobe Creative Suite und den Adobe Touch Apps erstellt wurden und bietet dafür 20 Gigabyte Speicherplatz. Das neue Angebot soll sich, so Adobe, rasch zu einem Service entwickeln, der zu günstigen Konditionen Zugriff auf Adobes Kreativwerkzeuge ermöglicht und zu einer zentralen Ressource für Anwender wird. Bis Anfang 2012 umfasst die Adobe Creative Cloud voraussichtlich folgende Elemente:
1. Applikationen
Zugriff auf die Werkzeuge der Adobe Creative Suite und die sechs gerade angekündigten Adobe Touch Apps. Das Angebot wird Desktop-Produkte wie Photoshop, InDesign, Dreamweaver, Premiere Pro und After Effects sowie innovative neue Technologien wie Adobe Edge und Muse umfassen.
2. Services
Zugriff auf die Adobe Digital Publishing Suite zur Ausgabe interaktiver Publikationen auf Tablet-Geräten, eine Schicht auf Basis von Adobe Business Catalyst zur Erstellung und Verwaltung von Webseiten sowie die Möglichkeit, Cloud-basierte Schriften für die Gestaltung von Webseiten zu nutzen, die Adobe gerade im Rahmen der Akquisition von Typekit Inc. übernommen hat.
3. Community
Es soll ein weltweites Forum entstehen, in dem Anwender Feedback und Inspiration erhalten können und das die Verbindungen innerhalb der kreativen Community fördert. Die Creative Cloud soll so zu einem Zentrum für Nutzer weltweit werden.
Detaillierte Informationen zu den Preisen der Adobe Creative Cloud werden voraussichtlich Anfang November 2011 bekanntgegeben. Weitere Informationen gibt es auf den Internetseiten zum neuen Angebot. Adobe will seine Kreativlösungen wie die Creative Suite, Photoshop, Illustrator, InDesign und Dreamweaver jedoch auch weiterhin als Suiten und Einzelprodukte anbieten.

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Johannes Wilwerding

Johannes Wilwerding hat bereits Mitte der Achziger Jahre und damit vor dem Siegeszug von Photoshop & Co. Erfahrungen in der Digitalisierung von Fotos und in der elektronischen Bildverarbeitung gesammelt. Seit 2001 ist er freiberuflicher Mediengestalter und seit 2005 tätig für das DOCMA-Magazin.

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