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Typotuning 1-4

Ralf Turtschis Arbeitsheftreihe ?Typotuning? gibt Quereinsteigern schnelle, kompetente und vor allem nachhaltige Hilfestellungen an die Hand.

Angefangen hat alles mit der Erfindung von DTP Mitte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Nachdem die Kunde von den Gestaltungsmöglichkeiten handelsüblicher PCs in den Chefetagen angekommen war, mussten abertausende von Sekretärinnen und Sachbearbeitern neben ihrem Job und quasi über Nacht zu Gestaltern in Sachen Unternehmenskommunikation mutieren. Das konnte nicht gutgehen und man sah es bald allerorten: Ob Einladung, Geschäftsbrief, Anzeigen, Werbeflyer, Kundenzeitschrift oder Speisekarte, tradierte Regeln der Gestaltung und der Typografie wurden von den Quereinsteigern in Unkenntnis mit Füßen getreten. Die Folgen waren für das geschulte Auge schmerzlich und es gingen viele Jahre ins Land, bis wenigstens ein Mindestmaß an Qualität wiederhergestellt war. Doch die Nebenwirkungen belasten heute noch manchen im Wesen unkreativen Bürojob. Viele, besonders kleine Firmen verzichten auf vorgedrucktes Geschäftspapier, es gibt Unmengen an Unterlagen mit Text und Bildern zu gestalten, aber ebenso wenig Geld für professionelle Hilfe wie für firmeninternes Regelwerk, wie die Ergebnisse aussehen sollen. Und nicht zuletzt wird allerorten präsentiert ohne dass jemand genauer wüsste, wie man solche Meiden professionell einsetzt und auf die Zuhörer zuschneidet. Ralf Turtschis Arbeitsheftreihe ?Typotuning? ist inzwischen mit vier Bänden erschienen, die dem Quereinsteiger schnelle, kompetente und vor allem nachhaltige Hilfestellungen an die Hand geben. Im ersten Band geht es um allgemeine Typografieregeln, die an vielfältigen Schlecht-und-Besser-Beispielen zeigen wie man Anzeigen, Visitenkarten, Prospekte, Kataloge, Plakate oder Einladungen zielgruppengerecht aufbereitet. Band zwei widmet sich der Office-Kommunikation und befasst sich neben der Gestaltung von Briefen und Faxvorlagen auch mit Begleitzetteln, Corporate Design im Allgemeinen, technischen Hintergründen bei der Arbeit mit Grafikdateien für Logos und dem Einsatz von Schriften auf dem Computer. Band drei vermittelt Gestaltungsregeln für Präsentationen. Hier geht es aber nicht nur um die passenden Folienmaster von Powerpoint, Farbkombinationen, Lesbarkeit, den gestalterischen Aufbau oder angemessene Übergänge. Trutschi gibt auch Tipps für Redner im Hinblick auf Sprache und Selbstpräsentation, zur Infrastruktur und für Handouts. Band vier schließlich befasst sich mit digitalen Bildern und ihrem Einsatz bei Gestaltungsaufgaben. Hier lernt man erst einmal viel über Gestaltungstheorie. Was ist ein Bild, was leistet es, wie nehmen wir es emotional und rational wahr ? wie lesen wir Bilder. Danach geht es an die Gestaltung. Man erfährt wie es gelingt, seine Botschaft im Bild zu verpacken und lernt viel über technisiche Rahmenbedingungen auf dem Weg von der Kamera zum Layout. Den Abschluss bilden Beispiele, die zeigen mit welchen Mitteln man auf kurzem Weg zum Ziel gelangt. Turtschis Quartett ist all jenen zu empfehlen, die gelegentlich oder öfter mit Gestaltungausfgaben konfrontiert sind, sei es im Beruf oder in der Freizeit.
Typotuning 1 – 4
von Ralf Turtschi
Pappbände, 64-82 Seiten
Edition Publisher (www.publisher.ch)
Einzeln ca. 25 Euro, zwei im Bundle ca. 40 Euro
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Christoph Künne

Christoph Künne ist Mitbegründer, Chefredakteur und Verleger der DOCMA. Der studierte Kulturwissenschaftler fotografiert leidenschaftlich gerne Porträts und arbeitet seit 1991 mit Photoshop.

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