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Raum für Projektionen

Die Künstlerin Ulrike Brückner setzt sich mit den neuen sozialen Räumen in den Weiten des Internets auseinander.

Leerer Raum ist in dem Bildband „Space for“ Programm. Es gibt keine Erklärungen, nur unscharfe Bilder von Menschen bar eines Kontexts. Die Künstlerin Ulrike Brückner setzt sich auf diese Weise mit den neuen sozialen Räumen in den Weiten des Internets auseinander. Ausgangspunkt sind private Fotografien, die in unterschiedlichen Plattformen und Foren veröffentlicht wurden. Sie hat die Figuren aus ihrer ursprünglichen Umgebung herausgeschnitten und in einen imaginären, nicht definierten künstlichen, leeren Raum gestellt. Dieser Bildraum reduziert sich meist auf matte, farbige Flächen und eine Horizontlinie. Auf dieser virtuellen Bühne treten die Figuren auf, wobei der Fokus auf die Körpersprache gesetzt wird. Die bearbeiteten Bilder sind in verschiedene Rubriken unterteilt „Winners“, „Kids“ „Profiles“oder „Pets“. Die von der Künstlerin nur etwas überhöhte bildliche Formulierung macht die Aura der Unwirklichkeit sichtbar, die der Prozeß der medialen Transformation um die Personen erzeugt. Spannend.
Space for: (would you like to comment?)
von Ulrike Brückner
Gebunden, 80 Seiten
Fotohof, 2009
29 Euro
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Christoph Künne

Christoph Künne ist Mitbegründer, Chefredakteur und Verleger der DOCMA. Der studierte Kulturwissenschaftler fotografiert leidenschaftlich gerne Porträts und arbeitet seit 1991 mit Photoshop.

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