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Paris bei Nacht

Das Buch „Brassaï – Flaneur durch das nächtliche Paris“ macht Lust darauf, mit den heutigen technischen Möglichkeiten das nächtliche Gesicht einer Stadt fotografisch einzufangen.

In den 30er Jahren  flanierte der aus Ungarn stammende Fotograf Brassaï jahrelang mit der Kamera durch das nächtliche Paris. Dort fotografierte er alles, was die Nacht zu bieten hatte: Prostituierte, Drogenmissbrauch, Kriminalität und Homosexualität – kurz das, was damals in die Kategorie „Unterwelt“  fiel. Viele seiner Bilder konnte er in dieser Zeit nicht veröffentlichen, denn sie  fielen unter die strengen Regeln der Zensur. So kam dieser Teil seines Werkes erst in den 70er Jahren zu voller Geltung, als sich die Moralvorstellungen längst gewandelt hatten. Heute bestechen Brassaïs Nachtbilder aus mehreren Gru?nden: In erster Linie sieht man hier die längst verloren gegangene Zeit zwischen den Weltkriegen. Neben aller Nostalgie und dem Charme des Lokalkolorits haben Brassaïs Bilder eine ästhetische Überzeugungskraft, die die Jahrzehnte u?berdauert hat. Nach der Betrachtung juckt es förmlich in den Fingern, sich die Kamera zu schnappen und mit den heutigen technischen Möglichkeiten das nächtliche Gesicht einer Stadt zu erforschen.
Flaneur durch das nächtliche Paris
Sylvie Aubenas und Quentin Bajac
gebunden, 312 Seiten
Schirmer/Mosel 2013
68 Euro
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Christoph Künne

Christoph Künne ist Mitbegründer, Chefredakteur und Verleger der DOCMA. Der studierte Kulturwissenschaftler fotografiert leidenschaftlich gerne Porträts und arbeitet seit 1991 mit Photoshop.

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