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Digitales Infrarot

Cyrill Harnischmachers drittes Werk zur Infrarotfotografie ist jedem Infrarotfan wärmstens zu empfehlen.

Fotobücher gibt es wie Sand am Meer und so freut man sich, wenn es Autoren wagen, sich absoluten Nischenthemen in der gebotenen Ausführlichkeit zuwenden. Cyrill Harnischmacher, der bereits mit zwei recht speziellen Werken den Handapparat vieler Fotografen bereichert hat, wendet sich in seinem dritten Werk der digitalen Infrarotfotografie zu. Dieses Unternehmen ist umso beachtenswerter, weil es von den Kameraherstellern kaum offizielle Informationen zu dem Thema gibt und die Recherchen somit in hohem Maße Aufwand erfordern. Das Buch ist in drei Teile geteilt. Der erste befasst sich mit technischen Fragen und zeigt, wie man handelsübliche Kameras für Infrarotlicht empfindlich macht, auch wenn sie für diesen Einsatzzweck vom Hersteller nicht vorgesehen sind. Im zweiten Teil geht es um die Aufnahmepraxis, also die Arbeit mit Filtern, die Bildgestaltung, abweichende Messanforderungen für Entfernung und Belichtung sowie den Einsatz von speziellen Blitzgeräten. Zum Abschluss geht es in die digitale Dunkelkammer. Hier erfährt man, wie die im Original zumeist sehr stichigen Bilder für den Schwarzweiß- und Farbdruck optimiert werden. Was an dieser Stelle leider gar keine Berücksichtigung findet, sind die Techniken, mit denen sich aus normalen Farbaufnahmen Infraroteffekte erzeugen lassen. Ansonsten ist das Buch jedem Infrarotfan wärmstens zu empfehlen.
Digitale Infrarotfotografie
von Cyrill Harnischmacher
Gebundene Ausgabe, 116 Seiten
Eigenverlag, 2008
21,90 Euro
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Christoph Künne

Christoph Künne ist Mitbegründer, Chefredakteur und Verleger der DOCMA. Der studierte Kulturwissenschaftler fotografiert leidenschaftlich gerne Porträts und arbeitet seit 1991 mit Photoshop.

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